Die Kaffeefee war mir hold

Als der Art Skript Phantastik Verlag 2020 zu einem Kurzgeschichten-Schreibwettbewerb mit dem Thema »Kaffeefee« ausrief, war ich erst skeptisch, denn ich trinke keinen Kaffee und schon bei dem Geruch dreht sich mir der Magen um. Ich dachte also, dass ich dieses Mal* nicht mitmachen würde. Dann las ich jedoch in der Beschreibung, dass sie gerne Geschichten mit diversen Figuren hätten und unter anderem das Genre Sci-Fi – ein Genre, in dem ich bisher noch gar nicht geschrieben hatte und in dem ich mich gerne einmal ausprobieren wollte. Obwohl ich fest davon überzeugt war, dass mir zum Thema »Kaffee« ja sowieso nichts einfällt, haben diese beiden Puzzleteile irgendwo in meinem Unterbewusstsein Fuß gefasst und so kam mir eines Tages auf dem Weg zur Arbeit plötzlich die Idee zu einer Geschichte.

Im Büro musste ich dann erst einmal ganz schnell alles notieren, was da an Ideen in meinen Kopf geflutet kam, und danach schrieb sich die Geschichte quasi von selbst. Natürlich war ich mal wieder maßlos über dem Zeichenlimit, weshalb ich sehr viel kürzen musste, aber das bin ich ja mittlerweile gewohnt. Egal wie groß das Zeichenlimit ist, ich schreibe beim ersten Entwurf immer zu viel.

Die Deadline war Ende des Jahres, ich habe abgegeben und dann erst einmal sehr lange nichts gehört. Ende März kam dann die tolle Nachricht, dass es meine Geschichte »Kaffeefeuer« auf die Longlist geschafft hat, und Mitte Juni endlich die langersehnte Mail: Meine Geschichte hat gewonnen und kommt zusammen mit zwölf weiteren in die Anthologie, die voraussichtlich diesen Herbst (edit 30.07.2021: im März 2022) erscheinen wird! Von 243 Einsendungen wurde meine Geschichte ausgewählt – ich bin noch immer ganz geflasht.

Tja, und worum geht es jetzt in meiner Kaffee-Geschichte?

Dass ich keine Liebeserklärung an den Kaffee geschrieben habe, wird nach dem ersten Satz dieses Blosposts wahrscheinlich den meisten klar sein. Stattdessen geht es um …

… Sklaverei
… Freundschaft
… Pflanzengeister
… einen Planeten mit zwei Monden
… menschenfressende Wälder
… Feuer
… Eifersucht
… und auch ein bisschen Liebe.

Obwohl das Setting auf einem anderen Planeten spielt und die Kolonialisierung dessen durch die Menschen Thema ist, ist meine Geschichte wohl doch eher Fantasy als Sci-Fi. Irgendwie komme ich von meinem Lieblingsgenre halt doch nur schwer los ;)

Stay tuned!


*) Bereits 2017 habe ich an einem Schreibwettbewerb des Art Skript Phantastik Verlags teilgenommen, damals zum Thema »Absinth«, und ebenfalls gewonnen. Meine Geschichte »Ein Schloss aus Inspiration und Wahnsinn« findet ihr in der Anthologie »Absinth: Geschichten im Rausch der Grünen Fee«, welches ihr überall kaufen könnt, wo es Bücher gibt. Eine von mir signierte Ausgabe könnt ihr auch direkt hier in meinem Shop bestellen.

(Fotos für das Polaroid von Unsplash.)

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»In there stepped a stately Raven …«

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Aus einem Buch werden zwei